Studienjahr an in einer wiederum sehr komplex angelegten Längsschnittstudie begleitet. 5 Abb. Was sinnvoll war, bestimmte die offizielle Parteilinie. Klar, denkt sich der gelernte Ostdeutsche. die Gesellschaft mit der Jugend zu bewältigen haben. [15] Vgl. Zumeist fanden die Kurse in den Schulen statt, teilweise aber auch in Pionier- oder Kulturhäusern. Der damalige Entwicklungsstand in der DDR wurde von der SED selbst als „entwickelte sozialistische Gesellschaft“ bezeichnet, in der sich die Menschen schrittweise zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ entwickeln sollten. 5.1. Vor allem der weitestgehend uneingeschränkte Zugang zu den Archivalien hat der historischen Forschung hervorragende Arbeitsbedingungen eröffnet. Die meisten Daten und Studien gelangten nicht an die Öffentlichkeit. Bereits 1968 begann man mit einer Längsschnittstudie bei über 1200 Leipziger Schülern aus 6. 6. Dominante Werte in der Freizeitgestaltung der DDR-Jugendlichen. Januar 1991 von Barbara Hille (Herausgeber) Alle Formate ... .37 Walter Jaide Freizeit der Jugend im doppelten Deutschland ..... 75 Reinhard Koch Partnerwunschbilder - Alltägliche Persönlichkeitsmodelle. Globale Aussagen standen nicht im Mittelpunkt der Arbeit. Ebenso werde ich Stellung nehmen zu Inhalten, Aussagen, Forschungsergebnissen, methodischem Vorgehen und theoretischen Interpretationen des ZIJ. (© Jugend und Freizeit in der DDR - Micksch, Jürgen) Es gab selbstverständlich auch Freizeitaktivitäten, die sich von denen in der Bundesrepublik nicht unterschieden. Dementsprechend wurden Anfang der 70er Jahre folgende Abteilungen am Institut gegründet: - Jugend und Studium ( Studentenforschung ) : Merkens, Hans (Hrsg. Es gab zahllose Sportgemeinschaften, in denen kostenlos In der FDJ sollte der Nachwuchs für die SED herangezogen werden. Kein Wunder, denn schließlich berichteten sensationshungrige Journalisten 1956 fast täglich über Halbstarkenkrawalle auf den Straßen. 1948 sammelte die FDJ für den Bau von Neubauernhäusern, 1950 für den Ofen 5 des Stahl- und Walzwerkes Brandenburg und 1970 bis 1973 für den Aufbau des VEB Robotron. Sie war die Organisation der Jugendlichen und jungen Menschen der DDR. Was für Promis gab es denn in deiner Jugend? ): Jugend in der DDR. Denn für die zuständigen Politiker spielte es ebenso eine Rolle, dass mit dem Leipziger ZIJ ein Gegenstück zum kurz vorher gegründeten Münchner Deutschen Jugendinstitut (DJI) geschaffen werden sollte. Die Jugend als einheitliche soziale Gruppe oder als ungegliederte Altersphase etwa von 12 bis 25 Jahren interessiert wenig. Ausgewählte Freizeitbereiche Anders gesagt wurde die Freizeit der Jugend völlig eingeschränkt - denn die Zeit, die nicht in der Schule verbracht wurde, wurde bei staatlichen Veranstaltungen verbracht. Man sah Meinungsbefragungen und andere Tests als „pseudowissenschaftliche bürgerliche Erkenntnismethoden“, die verschleiern, entstellen und eine Gefahr für den Aufbau der neuen Gesellschaft darstellen. Pages 143-145. Arbeitsgemeinschaft | Diskothek | Freizeitgestaltung | Jugendklub. Eintritt und Austritt aus der Jugendphase sind nicht an ein bestimmtes Datum im Lebensalter gebunden, sondern sie ist dann beendet, wenn die Entwicklungsaufgaben der Jugendphase bewältigt sind. Es gehörte zu den grundsätzlich kommunistischen Zielsetzungen, einen neuen Menschentyp hervorzubringen, den „neuen Menschen“. Jugend in der DDR Verhinderter Spitzenathlet Eine echte Sportskanone war Marko Schubert nie. Klassen ( 12-/13jährigen), die in Jahresintervallen, ab 1970 illegal in ihren Schulen, mit einem umfangreichen methodischen Programm auf Merkmale ihrer körperlichen, intellektuellen, sozialen, kulturellen, politischen Entwicklung untersucht wurden. Jugendkultur DDR & BRD 1. Erwähnen will ich daher nur einige Meilensteine der ZIJ- Jugendforschung, die zum Teil auch Verwendung in meinen Untersuchungen gefunden haben: „Jugend heute“ (Friedrich 1966), „Jugend und Jugendforschung“ (Friedrich 1976), Jugend konkret“ (Friedrich/ Gerth 1984). [2] Demnach waren alle anderen Festsetzungen, etwa psychologische Phaseneinteilungen, für die marxistisch- leninistische Jugendforschung nicht fruchtbar. - Freizeitverhalten, kulturelle Interessen Da es in den 80er Jahren immer häufiger zu massiven Wandlungsprozessen der Mentalität und Lebensweise unserer Jugend kam und diese sich 1989/90 noch intensiver und tiefreichender gestalteten, stehen zeitgeschichtliche Vergleiche bis heute im Vordergrund der Forschungen. ): Übereinstimmung und Differenz – Jugend in der DDR (= Jugendforschung aktuell, Bd. Soziologisch gesehen, war die entscheidende Erklärungsvariable für die Jugend, die Tatsache, dass sie den Nachwuchs für die verschiedenen Klassen und Schichten der DDR darstellte und dadurch eine spezielle Position in der Sozialstruktur einnahm. : Friedrich / Griese: Opladen 1991, S. 17. Die Jugendlichen, die eine Berufsausbildung aufnahmen, erreichten die wirtschaftliche Selbständigkeit bereits mit 18 Jahren, andere dagegen, die beispielsweise ein Fachsschulstudium absolvierten, erst mit etwa 19 Jahren.[3]. - Wert- und Lebensorientierungen [19] Gefordert waren eine aktive und verantwortungsbewusste Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, bei der Verwirklichung von Schwerpunktaufgaben in der Volkswirtschaft, aber auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen. * * Diese Frage kann Dir keiner beantworten, das mußt Du schon selber tun; als Anregung, schau Dir den Film "Sonnenallee" an. Aufgabenfelder der Jugendforschung, 3. Ich hatte eigentlich eine schöne Jugend in der DDR, in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, kannte jeder jeden. Meist vom Volksministerium initiiert, hat es bis Ende 1989 mindestens noch sechs bis acht weitere Male im Politbüro der SED zur Disposition gestanden. [1] Den Jugendlichen wurde in diesem Altersbereich eine verminderte Schuldfähigkeit zugestanden, in der die Einsichts-, Erkenntnis- und Steuerungsfähigkeit noch nicht voll entwickelt ist. [7] Vgl. Auf Beschluss des Ministerrates der DDR wurde das Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ) mit Sitz in Leipzig gegründet. Erst durch die Gegenüberstellung des empirischen jugendlichen Freizeitverhaltens zu den gesellschaftlichen und politischen Verhaltenserwartungen sind Aussagen über dominante, in der Freizeit wirksame Werte möglich. Im Vordergrund stand die Förderung der so genannten "gesellschaftlichen Arbeit".Schon die Grundschüler wurden dazu angehalten Aufgaben für die Allgemeinheit zu übernehmen. Besonders die empirischen Forschungen des ZIJ oder aber Werke westdeutscher Autoren wie das von Micksch im Jahr 1972 erschienene „Beiträge zur soziologischen Forschung 8. Um sie dazu zu befähigen, wurden Systeme der Anforderungen und der Förderungen für die Jugend geschaffen, deren Inhalte und Formen im Jugendgesetz sowie in anderen jugendpolitischen Dokumenten fixiert wurden. Nur wenige Betriebe boten Halbtagsstellen an. Pages 140-141. So erarbeitete sich das ZIJ nach und nach, trotz zahlreicher Anfeindungen, Repressionen und Zurechtweisungen, einen für DDR-Verhältnisse bemerkenswerten Spielraum und gewann ein zunehmendes Eigengewicht. Für viele Ostdeutsche war die Ostsee vor dem Mauerfall alljährliches Urlaubsziel. - Jugend und Arbeit ( Arbeiterjugend/ Lehrlinge) [8] Dem ZIJ wurde daraufhin eine Lektion erteilt, es wurde ein- und ausgegrenzt. Die Freizeit sollte "sinnvoll" verbracht werden. Jedoch handelte es sich hier eher um organisiertes Spielen, welches den Gemeinschaftsgedanken fördern sollte. Den Sinn ihrer Arbeit sahen sie darin, die Lebenslage und Lebensperspektiven der Jugendlichen verbessern zu helfen. Lebensjahr. Bezüglich des Problemverhaltens DDR-Jugendlicher soll die Zugehörigkeit zu Gruppen bzw. Nach dem Klingelzeichen, das den Schultag beendete, war für die jungen Leute noch lange nicht Schluss. ): Jugend und Jugendforschung in der DDR. Biographie und Lebenswelt junger DDR-Bürger im gesellschaftlichen Umbruch“ von von Wensierski aus dem Jahr 1994, bieten eine gute Grundlage. [22] Vgl. Die Wirtschaft benötigte die Altstoffe dringend. Leben in der DDR“ von Badstübner (2000), „Sozialgeschichte der DDR“ von Kaelble/ Kocka/ Zwahr (1994) oder „Die Sozialgeschichte der DDR“ von Bauerkämper (2005) erschienen in der Reihe Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Band 76. Da man in Sachen Jugend, der Zukunft der Nation, nicht hinter dem “Klassengegner“ zurückbleiben wollte, wurde also nach einigem Hin und Her die Gründung des ZIJ beschlossen. Seit Anfang der 80er Jahre wurden wiederum verstärkt sozial-psychologische Positionen zur Ausgangsbasis der theoretischen Arbeit. Die zentralen Machtstrukturen funktionierten nicht mehr, verloren von Tag zu Tag mehr ihren Kontrolleinfluss. Die Angaben schwankten zwischen 10 und 16 Jahren bei der unteren Grenze und zwischen 18 und 30 Jahren bei der oberen Grenze. Die von Erich Honecker auf dem I. Parlament der FDJ 1946 verkündeten Grundrechte der jungen Generation, die politischen Rechte, das Recht auf Arbeit und Erholung, das Recht auf Bildung, das Recht auf Freude und Frohsinn, sollten durch die Schaffung entsprechender Voraussetzungen in der gesellschaftlichen Praxis verwirklicht und seit der Gründung der DDR staatsrechtlich verankert werden. Es gab vielfältige Freizeitangebote, die von nahezu allen Kindern wahrgenommen wurden. Dass es überhaupt bis 1989 geduldet und nicht schon viel früher liquidiert worden ist, gehört eigentlich zu den Merkwürdigkeiten des Systems in der DDR. Für individuelle Fö… 2) Vgl. Ziel war es, die sozialistische Jugendpolitik durchzusetzen und nicht die Befindlichkeiten und das Verhalten der Jugendlichen näher zu erforschen. Entsprechend edel, hilfreich und gut wie die Romanhelden wünschte sich die Partei „ihre“ Kinder. 2.1. P. Chr. Etwas, was für Jugendliche auch sehr interessant ist, sind Stars. 6 FDJ Gliederung 3. [14] Solche Intervallstudien wurden mehrfach bei Schülern, Lehrlingen, jungen Arbeitern und Studenten durchgeführt. [13] Bei der zuerst genannten Strategie spielen die sich im Laufe der Zeit verändernden Merkmale der Persönlichkeitsentwicklung/ Mentalität oder Lebensweise junger Generationen eine Rolle. [5] Vgl. Der Jugendbegriff in der DDR Doch die "sinnvolle Freizeitgestaltung" konnte auch anders geleistet werden: als Hauhaltshilfe für alte Menschen, durch wöchentliche Pioniernachmittage, die Gestaltung der Klassenwandzeitungen oder auch den Wettbewerb um die Goldene Eins im Straßenverkehr. Micksch, Jürgen. - Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN Wie vielfältig und interessant das Angebot war, hing nicht zuletzt vom Engagement, der Phantasie und der Lust des jeweiligen Lehrers ab. Wir Jungpioniere achten alle arbeitenden Menschen und helfen überall tüchtig mit. 33 Bilder Jugend in der DDR: Pogo unterm Riesenrad 1 / 33 Pflanzenfresser im Plänterwald: Im ehemaligen Vergnügungspark in Berlin-Treptow reckt eine … Die Teilnahme an einer außerunterrichtlichen Arbeitsgemeinschaft war für eine gute Beurteilung wichtig. [10] Vgl. In der DDR ist eine junge Generation herangewachsen, die eine grundlegend neue gesellschaftliche Stellung sowie sehr günstige Entwicklungsbedingungen vorfinden sollte. Das Thema Freizeit und seine verschiedenen Bereiche bietet eine Vielzahl an Literatur und Quellen. Zahlenan- gaben hinter den Verfassernamen beziehen sich - wenn nicht anders angege- ben - auf die numerierten Titel im Literaturverzeichnis). Vor allem jedoch konnten diese Einrichtungen leicht, weil der Zentrale direkt unterstellt, von oben dirigiert und kontrolliert werden. Pages 141-142. Preview Buy Chapter $29.95. Der Pionierpalast “Walter Ulbricht“ als ein regionales Beispiel organisierter Freizeit für die Kinder und Jugendlichen in der DDR Berlin: Universitätsbibliothek der Technischen Universität 1977 Google Scholar Zitzlaff, Dietrich; George, Siegfried (Hrsg. Jürgen Micksch. - Jugend und Familie ( Verhältnis zur Herkunftsfamilie, Partnerorientierung, junge Ehe, und andere Formen des Zusammenlebens ) Da das Archiv des Pionierpalastes während der Wende zerstört wurde, versucht die Geschichtswerkstatt Dokumente und Materialien über die Freizeiteinrichtung zusammen zu tragen. Erst Ende der 70er Jahre durften bei bestimmten Untersuchungen nach langwierigen bürokratischen Kontrollprozeduren und Einschränkungen (oft von Margot Honecker persönlich vorgenommen) Schüler offiziell vom ZIJ wieder befragt werden. 6), Hohengehren 2000, S. 135. Andere reisten mit dem Trabi nach Karlsbad, zum Balaton oder ans Schwarze Meer – so manche Mühen inklusive. Dass sich später so manche Studentenklubs trotz ihrer formalen FDJ-Vorherrschaft zu Keimzellen des Widerspruchs entwickelten, war seitens der Staatsmacht keinesfalls gewollt. Tatsächlich aber ist eine Antwort auf die Frage nach Adoleszenz in der DDR ziemlich schwierig – und sie enthüllt die grundlegenden Überzeugungen der sozialistischen Gesellschaft zur Jugend. Die Teilnahme an einer AG war kostenlos. Obwohl es anfangs weder von Politikern noch von konkurrierenden Wissenschaftlern ernst genommen wurde, fand es schon nach wenigen Jahren unter eben diesen sowie Künstlern und anderen Vertretern der Öffentlichkeit zunehmend Anerkennung und Förderung. Es wird nach den früheren Lebensformen junger Leute gefragt, nach ihrem damaligen Denken und Verhalten, ihren politischen und kulturellen Einstellungen, nach ihren intellektuellen Fähigkeiten. : Hennig / Friedrich: München 1991, S. 16. Das Jugendgerichtsgesetz der DDR aus dem Jahr 1952 definierte Jugendliche als die Personen, die über 14 Jahre aber noch nicht 18 Jahre alt sind. In der DDR nahm der Staat nicht nur über das einheitliche sozialistische Bildungssystem Einfluss auf das Leben und die Entwicklung seiner Kinder und Jugendlichen. - Publikation als eBook und Buch [9] Wissenschaftliche Daten über die reale politische Situation, über das politische Denken, Urteilen, Verhalten der Jugend, der Bevölkerung waren eben bei den Herrschern nicht gefragt, durften keinesfalls an die Öffentlichkeit gelangen. 8. Auch die Studien zum Partner- und Sexualverhalten der 70er, Anfang der 80er und schließlich Ende der 80er Jahre besitzen eine hohe Vergleichsfähigkeit und historische Aussagekraft.[17]. Jedem Kind stand ein Platz in der Ganztagsbetreuung zu. Oftmals hatten die Kinder und Jugendlichen Spaß an ihren AGs. Theorie, Politik und Realität der Freizeit in der DDR. Die Jugend stellte keine eigenständige soziale Klasse oder Schicht dar. Da es bis auf das Werk von Leonore Ansorg, „Kinder im Klassenkampf. [20] Vgl. Jugend in der DDR 2. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden kurzfristig zentralen Stellen zur Verfügung gestellt. Vorbetrachtungen Die Kleinkinder kamen schon mit dem ersten Lebensjahr in die Kinderkrippe. 4.2.2. Die Geschichte der Pionierorganisation von 1948 bis Ende der fünfziger Jahre“ (1997), weder zu den Pionierhäusern noch zum konkreten Fall des Pionierpalastes in Dresden einschlägige Literatur gibt, beruhen meine Untersuchungen in diesem Fall vornehmlich auf Archivalien aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden und einigen hilfreichen Informationen der erst vor wenigen Monaten gegründeten „Geschichtswerkstatt Schloss Albrechtsberg-Pionierpalast“. Sie war Teil der Sozialstruktur ihrer Gesellschaft und entsprechend deren sozialen Klassen und Schichten differenziert. Januar 1974, Berlin 1974, S. 5. Dieser Rückzug ins Private erkennt man in einigen literarischen Werken, die sich mit dem Leben der Jugend zu DDR-Zeiten beschäftigen.Plenzdorfs Die Neuen Leiden des jungen W. sollte man vielleicht als Beispiel nehmen.Viele Jugendliche fühlten sich wie Edgar von der Gesellschaft eingeengt. Die politische Entscheidung für ein solches Institut fiel in einer Zeit relativer wirtschaftlicher Stabilisierung und großspuriger Projektionen für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR. Jugend und Freizeit in der DDR“ oder „Mit uns zieht die alte Zeit. [3] Vgl. : Jugendgesetz der DDR, Berlin 1974, S. 5. Ähnlich großangelegte Intervallstudien wurden ebenfalls schon seit 1970 bei Studenten verschiedener Hochschulen und Fakultäten organisiert, die später teilweise auch wieder als Absolventen zur Mitarbeit gewonnen werden konnten. DDR-Jugend: Politisches Bewußtsein und Lebensalltag (German Edition) (Deutsch) Broschiert – Illustriert, 31. Bei Wettkämpfen an seiner Schule in Ost-Berlin konnte er zwar ehrgeizig Medaillen einheimsen. Wir haben schon auch sehr viel Musik aus dem Westen gehört. Sie sollen sich gesund und leistungsfähig halten.“[23]. Allerdings betont sie immer wieder, dass sie ihr Leben in der DDR nicht nur mit negativen Erlebnissen verbindet, sondern, dass sie auch in Leipzig eine glückliche Kindheit, überschattet von verschiedenen Erlebnissen, durchlebte und auch die Jugend damals bereits versuchte, auf … Gespräch mit P. Matzke, Ex-Jugendklub-Programmdirektor, Pioniere helfen" - Auszug aus den Geboten der Jungen Pioniere, Spezial "Damals in der DDR": Schallplatten in der DDR, "Damals"-Artikel: FDJ und Pionierorganisation, SED - Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Der Mitteldeutsche Rundfunk ist Mitglied Und die hatten es nicht einfach. Teilweise wurden komplexe Vergleichsstudien über größere Zeitabstände durchgeführt, z.B. Hä? Theoretisch wie praktisch relevanter waren Forschungen zu den differenzierten Lebenslagen, Biografien und Mentalitäten der Jugendschichten. So waren die Schwerpunkte dieser Studien z.B. eine strickte Erziehung wie in der DDR, wo schon früh auf den Sozialismus hingearbeitet wurde ? März 1946 gegründet. [21] Dieser Mensch sollte einmal das Produkt umgestalteter sozialer Verhältnisse und Lebensumstände werden, zum anderen das Ergebnis einer bewussten sozialistisch-kommunistischen Erziehung. Alle Bücher natürlich versandkostenfre FDJ - Freie Deutsche Jugend - nennt sich die Massenorganisation für Jugendliche in der DDR.In ihr sollen die jungen Leute zwischen 14 und 25 Jahren ideologisch geschult werden. berücksichtigt. Die Freizeit [mußte], wie es in der DDR Verfassung heißt, 'sinnvoll und effektiv' verwendet werden" . Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) wurde am 7. - Jugend und Politik Versorgungsprobleme bei Jugendmode und Jugendmusik werden von Kunden und Verkaufsstellenleiterinnen angesprochen. Die Jugend trägt selbst hohe Verantwortung für ihre Entwicklung zu sozialistischen Persönlichkeiten. DDR ± Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche Allgemein: Einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in der DDR war der Sport, welcher vom Staat stark gefördert wurde, dazu gehörten Sportarten, wie Radfahren, Tischtennis, Schwimmen, Fußball, Turnen und Leichtathletik. Micksch, Jürgen. 2.2. [21] Vgl. Durch das unmissverständlich ausgesprochene ministerielle Verbot, in Schulen weitere Untersuchungen durchzuführen, befasste sich die zuletzt genannte Abteilung mit einer verdeckten, weil ja nicht erlaubten Schülerforschung. 3.1. Im Zuge der Institutsgeschichte des ZIJ hat es einige bedeutende Verschiebungen der vorherrschenden theoretischen Perspektiven gegeben. In der FDJ sollte … Hier geht es um die biografische Entwicklung, um individuelle Lebensläufe, um die Integration des Einzelnen in die Gesellschaft bzw. Einige der Treffpunkte entwickelten sich zu republikweiten Kultstätten, so das "Café Impro" in Magdeburg oder die Studentenklubs "Moritzbastei" und "Turm" in Leipzig und Weimar. Dieser Wandel der theoretischen Perspektiven kommt nicht nur in Publikationen und Qualifizierungsarbeiten der ZIJ- Mitarbeiter, sondern natürlich auch in zahlreichen Forschungen zum Ausdruck. Nach 1945 war die empirische Sozialforschung politisch suspekt. Durch die Jugendforschung in der DDR konnten umfassende Informationen und grundlegende Erkenntnisse über den Wandel der DDR-Jugend, ihren Sozialisationsbedingungen und ihrer Mentalität, vor allem in den 80er Jahren bis zur und während der Wende, geliefert werden. 1. “Großforschungszentren“ sollten die angeblich sich schon in Sichtweite befindende Systemüberlegenheit belegen und weiter begründen helfen. Jugend in der ddr. - Jugend und Freizeit ( Kultur- und Medienforschung ) Im Jahr 1964 hatte sich bereits ein Wissenschaftlicher Beirat für Jugendforschung konstituiert, dem bekannte Wissenschaftler der Psychologie, Pädagogik sowie Jugendfunktionäre und Vertreter einiger Ministerien angehörten. [18] Vgl. Der nächste Untersuchungsschwerpunkt soll diese Vielseitigkeit genauer beleuchten und den Blick auf spezielle Freizeitbereiche lenken, dazu gehören die gesellschaftspolitischen Tätigkeiten, bei denen die FDJ eine zentrale Position einnahm, die kulturell-künstlerischen Interessen (Lesen, Theater, Film, Musik) sowie die Mediennutzung (Fernsehen, Rundfunk, Presse) und der Sport. Diese Fragestellung kann nur beantwortet werden, wenn gesellschaftliche und politische Vorgegebenheiten, Normen und Zwänge, im Rahmen der Jugendpolitik der SED, beschrieben werden. Auch das Alltagsleben in der DDR ist verstärkt untersucht worden. Fast alle waren dabei, doch nicht jeder machte mit. 4.3. Am 1. [13] Vgl. die Herausbildung einer „Jugendszene“ untersucht werden. Besonders eifrige Pioniere wurden mit dem Abzeichen "Für gute Arbeit in der Schule" ausgezeichnet. Sinnvolle Freizeitgestaltung war auch die Teilnahme an Fachzirkeln, die mit einer Prüfung zum "Abzeichen für gutes Wissen" endeten. Es wird nach den früheren Lebensformen junger Leute gefragt, nach ihrem damaligen Denken und Verhalten, ihren politischen und kulturellen Einstellungen, nach ihren intellektuellen Fähigkeiten. Schließlich definierte sich das Jugendalter in der DDR über das „System der Forderungen und Förderungen der Jugend“ laut dem Jugendgesetz aus dem Jahr 1974 vom 14. bis zum 25. Nur allgemeine Einschätzungen und möglichst wenig Problembeschreibung wurden zugelassen. Entscheidend für die Beantwortung dieser Fragestellung ist die Einbeziehung von Zielen und Vorstellungen der Jugendpolitik der SED. Das Zentralinstit… Jahrhundert, durch Kaiserzeit, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Bundesrepublik und DDR Die Jugend als homogene Massenerscheinung gibt es nicht. 4.Urlaub in DDR Anstieg der Urlaubstage Beantragung aller Auslandsreisen hauptsächlich Inland, "Bruderländer", kapitalistisches Ausland nur mit Sondergenehmigung Entwicklung zahlreicher subventionierter Reiseangebote Sozialtourismus Anreise meist mit Zug/Sonderbus - Jugend und Bildung.[12]. So gehörten um 1950 etwa Kinobesuche oder der Besuch eines Wanderzirkus sowie Ausflüge ins Theater oder Varieté zu beliebten Varianten der Freizeitgestaltung. ), DDR-Jugend heute. Dafür sorgten politische Zensoren/ Funktionäre sowie nicht wenige politisch- konformistische Fachleute als “Gutachter“. Ziel dieser Untersuchung soll es sein, das Freizeitverhalten der Jugendlichen in der DDR zu beschreiben und erklärende Hypothesen für ihr Verhalten aufzustellen. [2] Vgl. Über 80% neue Produkte zum Festpreis; Das ist das neue eBay. Sie wird von ehemaligen Mitarbeitern der damaligen Freizeiteinrichtung Pionierpalast gemeinsam mit der „Jugend&KunstSchule“ Dresden, dem Stadtarchiv und dem Stadtmuseum Dresden geführt. Zur Geschichte der DDR-Jugendforschung und des Zentralinstituts für Jugendforschung Einführung in den Untersuchungsgegenstand, 2. Im Gegensatz zur Stellung und Bewertung der Jugend in bürgerlichen Gesellschaften sollte die Jugend in der sozialistischen Gesellschaft eine grundsätzlich neue Stellung haben. Für die detaillierte Darstellung der einzelnen Freizeitbereiche ist es notwendig, gewisse Vorbetrachtungen, wie den Begriff Freizeit und seine Problemstellungen oder Freizeitumfang und -budget von DDR-Jugendlichen zu erläutern. Im Lehrlingswohnheim spricht eine Jugendliche über Freizeit, Reisen, Zukunft und Familie. Die politischen Prozesse dieser Zeit haben verständlicherweise zeitgeschichtliche und politologische Betrachtungsweisen mit Nachdruck gefordert und in den Mittelpunkt gerückt. Wie war das damals: FDJ? [10] Eine ganze Reihe von wissenschaftlichen sowie populärwissenschaftlichen Büchern und Broschüren wurde damals veröffentlicht, wenn auch fast immer erst nach langwierigen “gut-achterlichen“ Prozeduren mit engstirnigen und oft demütigenden Vorgaben, Einschränkungen und politischen Präzisierungen. Unter der Obhut von Staat, Pionier- und FDJ-Organisationen hatten die Kinder- und Jugendlichen viel Spaß an einem breiten Freizeitangebot, in Arbeitsgemeinschaften, Jugendklubs und Pionierhäusern. : Hennig, Werner/ Friedrich, Walter (Hrsg. Kultur- und Medienverhalten Doch trotz des vorhandenen Schattendaseins wurde am ZIJ produktiv weitergearbeitet, was wohl überwiegend dem guten Sozialklima sowie der kritisch politischen Einstellung zu verdanken war. Vorbetrachtungen: Die Funktion der Arbeitsgemeinschaften Eine junge Gärtnereifacharbeiterin berichtet von ihrer Arbeit. Die Historiographie zur DDR war besonders in den frühen 90er Jahren eng mit einer breiteren gesellschaftlichen und politischen Aufarbeitung der Geschichte der ehemaligen DDR verwoben. Für fleißiges Sammeln gab es sogar ein Lob beim Fahnenappell und ein paar Mark für die Klassenkasse. Pages 140-141. [12] Vgl. - Politische Einstellungen und Aktivitäten : Friedrich, Walter/ Griese, Hartmut (Hrsg. Er hatte eine wichtige koordinierende und stimulierende Funktion und setzte sich energisch für die Gründung eines selbständigen Instituts ein, zu dessen Gründung es schließlich im Jahr 1966 kam. Finde Jugend In Der Ddr Aktuelle Buch-Tipps und Rezensionen. Jugendforschung in der DDR Ihr provokatives Auftreten wurde schnell zum Sinnbild einer ganzen Generation. Sie wies die Forschungsergebnisse des ZIJ zu „politisch- ideologischen Einstellungen der Schüler“ als unzutreffend, oberflächlich, den Informationen ihres Apparates widersprechend zurück und verbot weitere Forschungen an ihren Schulen. Die Halbstarken. Die Jugend begann mit dem Erhalt des Personalausweises und der Jugendweihe, was die offizielle Anrede mit „Sie“ einschloss, und sie endete damit, dass die überwiegende Mehrheit der jungen Menschen die wirtschaftliche Selbstständigkeit erreicht hatte und damit eine besondere Förderung durch die FDJ, die das Jugendgesetz vorsah, nicht mehr notwendig war. Organisierte Freizeit im Pionierpalast. Behilflich sollen dabei folgende Quellen sein: das „Jugendgesetz der DDR vom 28. Andere verbrachten einen Teil ihrer Freizeit als Arbeitskraft bei Meliorationsarbeiten in der Altmärkischen Wische oder beim Bau einer Wasserversorgung für die Maxhütte Unterwellenborn. Tatsächlich hatte sich auch schon Ende Oktober 1989 die Situation für das Institut völlig verändert. 4.2.3. 3.2. [18] Diese Jugend kannte angeblich „keine Ausbeutung, soziale Unterdrückung und Benachteiligung“. die Herausbildung seiner Identitäten, Fähigkeiten, sozialen Verhaltensweisen. Gesellschaftspolitische Tätigkeiten [15] Nach Verlassen der Schule wurde der biografische Weg eines großen Teils von diesen Schülern als Lehrlinge, junge Berufstätige, Studenten bis zum 25. : Friedrich: Berlin 1975, S. 21. : Amt für Jugendfragen beim Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik: Gesetz über die Teilnahme der Jugend an der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und über ihre allseitige Förderung in der Deutschen Demokratischen Republik- Jugendgesetz der DDR- vom 28. Schon damals meist von Psychologen und Pädagogen organisiert, wurden 1962 und 1964 erstmalig vom Institut für Psychologie der Karl-Marx-Universität Leipzig jeweils mehrere tausend Schüler und Lehrlinge per Fragebogen zu politischen, schulischen und weiteren sozialen Themen befragt. Jürgen Micksch. Sie war die Organisation der Jugendlichen und jungen Menschen der DDR. - Berufliche Probleme und Karrieren nach dem Studium.[16]. 4.2. Hier wurden die Forschungskapazitäten konzentriert, was ihnen bald eine Art Monopolstellung einbrachte. Bestimmt man das soziale Wesen der Jugend, so wurde davon ausgegangen, dass die Jugend der DDR eine „spezifische Gruppe der Gesellschaft“ ist. In der Folgezeit kam es aus diesem Schussfeld nie mehr heraus. : Friedrich- Ebert- Stiftung (Hrsg. Um die in der DDR organisierte Freizeit einmal an einem regionalem Beispiel bzw. Jugend Und Freizeit in Der Ddr | 1) Vgl. Auch heute noch, 18 Jahre nach der Wende, besteht verständlicherweise ein verbreitetes Interesse an der Jugend in der ehemaligen DDR. 4.1. Preview Buy Chapter $29.95. Thälmannpioniere? In der DDR war fast jeder Mitglied in einer solchen Organisation, da man ansonsten sozial benachteiligt und ausgegrenzt wurde. Freie Deutsche Jugend FDJ - Freie Deutsche Jugend - nennt sich die Massenorganisation für Jugendliche in der DDR. Anfang der 70er Jahre erfolgte dann, unter dem Einfluss der politischen Kritiken von Seiten der Volksbildung und der beginnenden Soziologieentwicklung in der DDR, ein Perspektivenwechsel hin zu soziologischen Denkweisen. Zumeist war er für die Gestaltung der Arbeitsgemeinschaften allein verantwortlich.Je nach ihren Interessen konnten die Kinder in den verschiedenen AGs kochen, nähen, basteln, im Chor singen, musizieren, tanzen, fotografieren, Modelle von Flugzeugen oder Schiffen bauen, sich der Astronomie, Geschichte, Natur oder Technik beschäftigen.